Während eines Tauchgangs auf den Kapverden 2012 wird Architektur-Studentin Marcella bewusst, dass mehr Plastik als Fische um sie herumschwimmt. Diese Erkenntnis lässt sie nicht mehr los.
Auf der Suche nach einer Lösung entscheidet sie sich ihre Masterarbeit dem Thema Meeresschutz zu widmen. Sie informiert sich über Strömungstechnik, Kunststoffherstellung, Konsumverhalten und Recyclingverfahren.
Eine Welle wird losgetreten. Schnell begeistert Marcella Menschen, die sich ihr anschließen, um gemeinsam für ihre Vision zu kämpfen.
Aus der Masterarbeit entsteht der Verein Pacific Garbage Screening e.V. Der Name bezieht sich auf einen der größten Müllstrudel unseres Planeten, den Great Pacific Garbage Patch. Der Fokus liegt darauf, die Ideen aus Marcellas Abschlussarbeit umzusetzen um die Meere zu säubern. Es folgen erste Vorträge und Preise.
Immer mehr motivierte Meeresretter*innen schließen sich dem Verein an, die Köpfe voller Ideen und die Herzen voller Tatendrang. Das Team startet eine erfolgreiche
Crowdfundingkampagne über 230.000 Euro. Ein Zeichen, dass das Thema gesellschaftliche Relevanz hat – Zeit, nun Taten folgen zu lassen.
Die Ausrichtung der Arbeit des Vereins entwickelt sich weiter vom Fokus auf das Meer zu dem Thema Gewässerschutz, denn Verschmutzung beginnt in Flüssen.
Um das Projekt auf eine bessere Basis zu stellen, allen Stakeholdern und dem Wachstum gerecht zu werden und für zukünftige Projekte bestmöglich vorbereitet zu sein, entsteht aus dem Verein Pacific Garbage Screening eine GmbH und deren gemeinnützige Arme.
Das erste Crowdfunding ermöglicht uns, erste Vollzeitstellen einzurichten und in unser eigenes Büro im Tuchwerk in Aachen einziehen.
Während sich der die GmbH technischer Lösungen und der Forschung widmet, möchte der Verein langfristigen Impact schaffen und an der Quelle des Problems ansetzen: das Bewusstsein für Meeres- und Umweltschutz aktiv fördern. Unsere Idee: ökologische Bewusstseinschaffung für Jung und Alt, zum Beispiel durch unsere Bildungdkoffer EmergenSEA.
Im Frühsommer 2020 ist es soweit und unser „EmergenSEA Kit“ wird in zwei verschiedenen Versionen veröffentlicht. Ein Kit ist für die Grundschule konzipiert, ein Kit für die Sekundarstufe 1.
Uns wird bewusst, dass der Name „Pacific Garbage Screening“ inhaltlich nicht mehr zu uns passt. Das Jahr 2020 wird daher intensiv dazu genutzt, eine sinnvolle Umbenennung und ein Redesign durchzuführen. Wir haben uns für „everwave“ entschieden. Seitdem gibt es die everwave GmbH, die everwave foundation gGmbH und der everwave community e.V., die sich jeweils mit verschiedenen Bereichen beschäftigen. Unser Verein kümmert sich vorrangig um Umweltbildung und Ehrenamtsmanagement.
Das Jahr 2023 steht bei uns ganz im Zeichen einer strategischen Neuausrichtung unseres Vereins. Mit einem erweiterten Team setzen wir uns mit viel Elan dafür ein, unsere Marke neu zu gestalten - sowohl in Bezug auf unser Selbstverständnis als auch unseren Außenauftritt. Wir sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen und freuen uns darauf, gemeinsam neue Wege zu gehen!
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Welche Motivation hat dazu geführt, diese Bewegung ins Rollen zu bringen und welchen Herausforderungen müssen wir uns bis heute stellen. Niemand kann davon besser erzählen als unsere Gründerin Marcella.
Hört mal rein bei ihrer inspirierenden Rede der Preisverleihung Aachen Sozial 2023!
Unser junges Team besteht aus begeisterten Umweltschützerinnen und Expertinnen aus Bereichen der Chemie, Meeresbiologie, Geologie, Ingenieurwesen, Kommunikation und Sozialwissenschaften. Indem wir unsere Disziplinen integrieren, können wir die komplexe Thematik des Gewässerschutzes ganzheitlich betrachten und in Taten umsetzen. Uns verbindet die Liebe zum Meer und die gemeinsame Mission, Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenzubringen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu nutzen, um den Schutz unserer Gewässer voranzutreiben.
Tessa Böttcher
Geschäftsleitung
Umweltbildung
Marcella Hansch
Gründerin & Vorstandsmitglied
Mercedes Ribera Wansart
Managerin für Umweltbildung und Partnerschaften
Alina Winkel
Vorstandsmitglied
Theresa Wolf
Managerin für Kommunikation und Community & Vorstandsvorsitzende (kommissarisch)
Lina Friedrich
Projektunterstützung
Wir sind keine Öko-Träumer*innen, sondern pragmatische Öko-Realist*innen. Anstatt das Problem abzugeben, sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und richten unser Handeln konsequent ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren aus. Wir suchen aktiv nach neuen Erkenntnissen, innovativen Ansätzen und Partner*innen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von sauberem Wasser zu stärken und konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.